Markus Magenheim benutzt für seine Aquarelltableaus und -portraits eine einzige Farbe: Caput Mortuum.
Caput Mortuum ist ein Pigment aus der Gruppe des Eisenoxydrots, dessen Name ins Deutsche übersetzt "Totenkopf" bedeutet. Weshalb die mittelalterlichen Alchimisten, die Caput mortuum als erste gewannen, dem roten Pulver diesen Namen gaben, ist bis heute ein Rätsel geblieben, jedoch besagt eine Überlieferung, dass die Farbe dem geronnenen Blut von Enthaupteten gleiche. Für Markus Magenheim hat die Farbe bis heute nichts an ihrem Faszinosum verloren, gleichwohl er recht wenig mit mittelalterlichen Hinrichtungsmethoden am Hut hat. Tatsächlich nutzt er für seine Portraits die hervorragenden Eigenschaften von Caput Mortuum, die einem menschlichen Antlitz gleichzeitig Tiefe und Dreidimensionalität verleihen. Indem er diese einzige Farbe für alle seine Arbeiten benutzt, legt er den Fokus gezielt auf das Wesentliche seiner Sujets und verleiht diesen die konzentrierte Schlichtheit alter Schwarzweißaufnahmen.
Die Tableaus Markus Magenheims zeigen in der Regel keine "Schnappschüsse" tatsächlicher Situationen, sondern sind sorgfältig komponiert. Die Personen - meist Bekannte aus dem Umfeld des Künstlers - werden dabei in einen Kontext versetzt, der mit ihren eigentlichen Lebensumständen häufig wenig zu tun hat.
Markus Magenheim studierte Kunst in Karlsruhe und Stuttgart. Obwohl sein künstlerisches Schaffen nicht auf direkte Vorbilder gründet, bewundert er sowohl die großen Meister von Caravaggio bis Schiele, als auch zeitgenössische figurative Maler und Malerinnen. Einen besonderen Platz in seinem Herzen nehmen auch die neueren Amerikanischen Realisten um Grant Wood und Andrew Wyeth ein.
The watercolourist Markus Magenheim only uses one single colour in order to realize his tableaus and portraits: Caput Mortuum.
Caput Mortuum belongs techniquely to the iron oxyde reds and simply means "skull". Why medieval alchemists called the reddish powder Caput Mortuum remains unknown, even though the legends tell us that the colour resembles the clotted blood of beheaded delinquents.
For Markus Magenheim Caput Mortuum never has lost its fascination, albeit he's not bothered by medieval execution methods.
Actually he uses the outstanding characteristics of this special colour in order to give his portraits profundity and three-dimensionality. By using a single colour he focuses on the 'bone structure' of his picture themes just like old black and white photographs did.
The artist's tableaux usually don't show real situations in a way a snapshot does, but are carefully composed. The protagonists - mostly people from the artist's environment - are placed in a context, that has usually nothing to do with their actual living conditions.
Markus Magenheim studied the arts at Karlsruhe and Stuttgart. His work doesn't ground on specific paragons, yet he's an admiror of the old masters as well as he's inspired by contemporary figurative painters. A very special love he cherishes for the newer American Realists like Grant Wood and Andrew Wyeth.